7enDays 2017

von Jörg Wezel (Kommentare: 0)

Ein super Start in die Sommerferien am Fuße der Schwäbischen Alb mit Spaß, Abenteuer und Spannung

Lenningen. Die „7en Days“ waren wieder im Handumdrehen ausgebucht – es hat sich herumgesprochen, dass ein Urlaub in der ersten vollen Ferienwoche direkt vor der eigenen Haustüre im Oberlenninger Gemeindehaus keinesfalls langweilig ist.

Dieses Freizeitformat fand in diesem Jahr bereits zum dritten Mal statt. Dass dieses Angebot solch eine hohe Nachfrage und Begeisterung weckt, war den Mitarbeitenden des Evangelischen Jugendwerks Bezirk Kirchheim vor vier Jahren nicht klar. Natürlich, für die Altersgruppe ab 6 Jahren braucht es viel Betreuung in den Ferien, dass aber auch ein Betreuungskonzept für Jugendliche entwickelt werden musste, hatte die Jugendwerksmannschaft im Gefühl, auch wenn es vor vier Jahren noch nicht greifbar war. Denn wie die Nachfrage zeigt, ist auch für 12-15 Jährige die Frage nach einer sinnvollen Freizeitgestaltung in den Ferien ein wichtiges Thema. Es ist gut, dass die Jugendhilfeeinrichtungen, und dazu gehört auch das Jugendwerk, sich diesem Thema immer mehr öffnen. Oft arbeiten beide Elternteile, oder Alleinerziehende sind in Betreuungsnot, oder aber man möchte eine Alternative in den Ferien zum Jugendzimmer und Smartphone. Genau das bieten die „7en Days“.  

Teil des Konzeptes der „7en Days“ ist es, dass  die Jugendlichen mit drei Mahlzeiten täglich versorgt werden, und zu nahezu jedem Programmangebot ein Alternativprogrammangebot geboten wird. Freiheit und selbständiges Entscheiden ist ein wichtiges Thema bei dieser Form der Freizeitgestaltung. Die Jugendlichen sollen ihre freie Zeit selbst gestalten, den Rahmen schaffen die Organisatoren des sieben tägigen Angebots.

Während die einen zum Chillen und Plantschen an den Aileswasensee gefahren sind, konnten sich andere beim Floßbauen an den Bürgerseen ausprobieren. Der Klettergarten in Laichingen weckte bei nahezu allen Teilnehmenden Begeisterung, während eine kleine Gruppe in Oberlenningen blieb und es sich mit einem Film und reichlich Süßigkeiten gemütlich gemacht hat. Die Höhlentour durch die Gustav-Jakob-Höhle erforderte viel Mut, andere zogen es da lieber vor, einen Geocach, der zum Grillplatz der Höhle führte, zu machen.

Zum Großgeländespiel Mr. X, das sich von dem Brettspiel „Scotland Yard“ ableitet, wurden alle eingespannt, um Mr. X im Stuttgarter U- und S-Bahn-Verkehr zu jagen. Eine gemeinsame Übernachtung am vorletzten Tag sorgte für begeisterte, aber am Folgetag auch für ziemlich müde Jugendliche und Mitarbeitende.

Das Workshop-Angebot reichte von Klassikern wie Freundschaftsbändchen knüpfen bis hin zu Emaillieren, einen Glühbirnengarten gestalten oder Cajons bauen.

Für den Abschlussgottesdienst am Sonntag in der evangelischen Kirche Oberlenningen wurden nochmals alle Kraftreserven mobilisiert. Dieser Gottesdienst zum Abschluss der Freizeit fasste auch die inhaltliche Seite der „7en Days“ zusammen. In der „Message-Zeit“ der Freizeit wurde jeden Tag eine biblische Geschichte zu den Personalpronomen gesucht.
So wurde über das „Ich“ nachgedacht und beim Thema „Du“ haben wir einen Blick auf unseren Nächsten geworfen - der Transfair der biblischen Botschaft in die Lebenswirklichkeit der Jugendliche hinein war ein zentraler Anspruch der Verkündigung. Im Gottesdienst wurde deutlich, dass wir als Menschen mit all unseren Beziehungen in Jesus Christus unser Zentrum haben. 

Nach dem Gottesdienst wurde bei einem Mittagessen, zu dem die Teilnehmenden ihre Familien mitgebracht haben, Rückschau auf die „7en Days“ gehalten. Zudem haben sich alle Mitarbeiter vorgestellt und erzählt, warum es ihnen wichtig ist, ihre Ferien für dieses Ehrenamt einzusetzen.

Auch im kommenden Jahr werden die „7en Days“ angeboten. Die Nachfrage für die „7en Days“ war so groß, dass sich die Verantwortlichen im Bezirksjugendwerk dazu entschlossen haben, im kommenden Jahr einen zweiten „7en Days-Standort“ anzubieten. Dieses Angebot  wird es weiterhin in Oberlennningen geben und künftig auch in Neidlingen. Dem Jugendwerk, welches als Dachverband für die Evangelische Jugendarbeit im Kirchenbezirk Kirchheim fungiert, ist es wichtig, an die Ränder des Bezirks zu gehen, denn in Kirchheim selbst ist die Betreuung in den Ferien deutlich ausgebauter als im ländlichen Raum.
Als Alternative im Freizeitangebot für Jugendliche wird es, wie in diesem Jahr auch, erneut eine Kooperationsfreizeit im Ausland mit dem Bezirksjugendwerk Göppingen geben. Die Auslandsjugendfreizeit führt Mitte August nach Frankreich.

JW

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